September 2014 - VS Neufeld

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September 2014

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autonomie durch zungenschnalzen“
 
Entwickelt wurde diese Technik vom blinden Amerikaner DANIEL KISH – bekannt geworden als „FLEDERMAUSMANN“.
 
Sie ermöglicht „akustisches Sehen“. Aus scharfen Zungenklicklauten wird durch das zurückgeworfene Echo ein dreidimensionales Bild von der Umgebung erzeugt. Es entsteht wie bei einem Sehenden nachweisbar im visuellen Cortex des Gehirns. Das Gehirn lernt mit der Zeit, das Echo einem Umriss, einer Entfernung und sogar einer Materialdichte eines Objektes zuzuordnen.
 
Mithilfe der Echoortung kann die Selbstständigkeit und Unabhängigkeit blinder Menschen entscheidend verbessert werden.

 
JUAN RUIZ ist ein Schüler von Daniel Kish und mittlerweile selbstständiger Trainerkollege.
 
Besonders blinde und hochgradig sehbehinderte Kinder liegen den beiden am Herzen. Um diese Kinder zu aktiven, selbstständigen Personen zu erziehen, ist ihnen neben dem kontinuierlichen Mobilitätstraining mit dem Langstock und der aktiven Echoortung auch die Einsicht aller anderen Personen im Umfeld dieser Kinder wichtig.
 
Nun erfolgte – wie schon im Vorjahr - an unserer Schule ein Trainingstag für die KLICK-SONAR-Technik für Pädagoginnen und Pädagogen sowie Stützkräfte, die mit blinden und hochgradig sehbehinderten Schülerinnen und Schülern arbeiten.
 
Sowohl Sofia als auch ihr Trainer Juan fanden viel Freude an der gemeinsamen Arbeit. Und wir Sehenden sind sowieso total beeindruckt, welche Möglichkeiten diese Methode sehbehinderten oder blinden Menschen ermöglicht!

KLÄRANLAGE – ein Thema, das uns alle angeht!
 
Vor einigen Tagen besuchten die Lernpiraten der 4. Klassen, die Anlage des Wasserverbandes Neufelderseen.
 
Da wir vom zuständigen Geschäftsführer, Herrn Ing. Hornyik, schon per E-Mail Unterlagen bekommen hatten, waren wir schon gut gerüstet. Unter der fachkundigen Führung von Herrn Piros erfuhren wir allerhand Wissenswertes über die Abwasserwirtschaft und konnten auch jede Menge Fragen stellen. Natürlich gab’s zum Abschluss eine kleine Jause für alle – danke dafür!

Lernen mit allen Sinnen…..
 
….ist die Devise unserer „Außerirdischen“ der 1A und 1B. Orientiert an den fünf Montessori-Grundsätzen* verbrachten die Kinder einen Vormittag mit einem Arbeitsplan – sie versuchten selbst, ihre Zeit und ihre ArbeitspartnerInnen zu wählen und die verschiedensten Methoden des Buchstabenlernens anzuwenden.
 
Unterstützt von ihren Lehrerinnen Edith und Michi erarbeiteten unsere lieben ErstklasslerInnen an ihrem ersten Buchstabentag das Ii – mit Hören, Sprechen, Fühlen, Tasten, Balancieren, Formen, Schreiben ….und Schmecken. Stolz präsentierten die Kids ihre Ergebnisse in der Klasse – und warten schon gespannt auf den nächsten Buchstaben.
 
Und auch das beliebte Lied vom Igel Isidor durfte am Ende nicht fehlen!
 
*Fünf Prinzipien der Montessori-Pädagogik

Anerkennung der Individualität eines jeden Menschen und somit auch eines jeden Kindes
 
Jeder Mensch trägt einen individuellen inneren Bauplan in sich, nach dem er oder sie sich entfaltet. Talente und Fähigkeiten sind dort verborgen. Durch die respektvolle Begleitung von Kindern und Jugendlichen können vorhandenen Potentiale geweckt und gefördert werden. Jedes Kind, jede/jeder Jugendliche und auch jede/jeder Erwachsene hat ein Recht auf sein/ihr eigenes Tempo in der Entwicklung und der Arbeit, auf eigene Entscheidungen und eigene Fehler.
 
Die Freiarbeit als grundlegendes pädagogisches Prinzip
 
Jedes Kind kann aus dem Materialangebot selbst wählen und bestimmen, wie lange, wie oft und mit wem es arbeitet. Es wird dabei aber nicht allein gelassen, sondern von den PädagogInnen auf dem Weg zur Selbstständigkeit begleitet.
 
Der integrative Unterricht
 
Normal ist es, verschieden zu sein. Dies ermöglicht ein Miteinander unterschiedlicher Begabungen und Bedürfnissen, ebenso wie verschiedener Sprachen und Kulturen. Ein wesentliches Ziel der Montessori-Pädagogik ist das friedliche Miteinander aller Menschen.
 
Die vorbereitete Umgebung und das Entwicklungsmaterial
 
Lernen ist nur in einer positiven Atmosphäre möglich. Kinder und Jugendliche sind von sich aus bereit, zu lernen. Eine ihnen angepasste Lernumgebung, die ihren Bedürfnissen entspricht, ist eine wesentliche Voraussetzung, die Neugier zu fördern und Lernen zu einem befriedigenden und befreienden Prozess zu machen. Die Materialien sind in sich schlüssig und vermitteln jeweils einen wichtigen Lernschritt. Sie ermöglichen ein Lernen mit allen Sinnen, über das Begreifen ist ein ganzheitliches Erfassen von Lerninhalten möglich.
 
Montessori-Pädagog/innen sind Wegbegleiter/innen
 
LehrerInnen begleiten und beobachten individuelle und Gruppenprozesse, setzen in der Wissensvermittlung entwicklungsgerechte Schwerpunkte, sind ModeratorInnen bei der Entwicklung von Kommunikation und Konfliktarbeit. Dabei steht im Vordergrund, Kinder und Jugendliche eigenen Erfahrungen und Fehler zu machen und eigene Lösungen zu erarbeiten.

Der Europäische Tag der Sprachen geht auf eine Initiative des Europarates zurück. Ziel des Aktionstages ist es, zur Wertschätzung aller Sprachen und Kulturen beizutragen, den Menschen die Vorteile von Sprachkenntnissen bewusst zu machen, die individuelle Mehrsprachigkeit zu fördern und die Menschen in Europa zum lebensbegleitenden Lernen von Sprachen zu motivieren. Dabei soll das reiche Erbe der 200 europäischen Sprachen bewahrt werden.
Historischer Hintergrund
Eingeführt wurde der Europäische Tag der Sprachen 2001, dem Europäischen Jahr der Sprachen. Damit sollte die intensive Förderung der Mehrsprachigkeit auch nach diesem Jahr weitergeführt werden. Der Tag wird seither jährlich am 26. September gefeiert. Derzeit wird der Tag in bis zu 45 Ländern für Aktionen genutzt.

Auch an unserer Lollipop Volksschule wird der Wert der Mehrsprachigkeit hoch geschätzt. Dank der Hilfe einiger Eltern mit nichtdeutscher Muttersprache kann jedes Jahr eine kleine Lesung in unterschiedlichen Sprachen stattfinden.
Heuer kamen unsere 1. Klassen in diesen Genuss – vielen Dank an:
Familie Hansel – ukrainisch, schwedisch
Nejla Günes – türkisch
Anna Ertl – polnisch
…und auch italienisch, französisch und englisch kamen nicht zu kurz. Und: deutsch sowie unser Dialekt!
Unsere 2., 3. und 4. Klassen bewiesen schon sehr eigenständig, dass in ihrem Wortschatz durchaus auch Wörter aus anderen Sprachen eine Rolle spielen. Sie schrieben jede/r eine Wort in einer ihnen bekannten Sprache auf. Die „gesammelten Werke“ werden als Collage in der Aula präsentiert.

Kleine Leute ganz groß…
 
und ganz wichtig! Inder Demokratiewerkstatt des Österreichischen Parlamentes konnten die 4. Klassen unserer Schule mit SpezialistInnen erfahren, wie wichtig Demokratie und politische Bildung für jeden Menschen ist.
 
Nachdem die Kinder in Gruppenarbeit wichtige Themen unter fachkundiger Anleitung erarbeiteten, bekamen sie anschließend Besuch eines Nationalratsabgeordneten und eines Bundesratsabgeordneten. Diese standen dann den zahlreichen Fragen ihrer jungen InterviewerInnen Rede und Antwort.
 
Eine andere Gruppe begab sich in den Medienraum, um gemeinsam einen Kurzfilm zu drehen. Das Ergebnis ist unter dieser Webadresse abrufbar.
 
Die dritte Gruppe zeigte sich besonders mutig. Sie gingen auf die Straße, um PassantInnen persönlich vor Ort um ihre Meinung zu fragen, besonders das Thema EU stand dabei im Mittelpunkt der Straßenumfrage.
Eine Zusammenfassung der erzielten Ergebnisse wurde gleich an Ort und Stelle in Form einer Zeitschrift produziert, die unsere „Großen“ stolz mit nach Hause und in der Schule verteilen konnten.

Der Sonne entgegen” …..
…………..am 22. September, dem Internationalen Autofreien Tag , gut ausgestattet mit Roller, Straßenspielen, Luftballons, sowie Straßenkreiden und Co!
So besetzten die Kinder der Lollipop Volksschule gemeinsam mit Kindern der NMS Neufeld und der Kinderkrippe den oberen Abschnitt der Hauptstraße Richtung Zillingdorf-Bergwerk. Bei mäßigem Wetter freuten sich die Kids darüber, die Fahrbahn einmal anderwärtig nutzen zu dürfen: Unsere „Außerirdischen“ der 1A und 1B verschönerten den grauen Beton mit bunten Zeichnungen. Die „Dinos“ der 2. Klassen zeigten vor allem ihre Sportlichkeit, indem sie mit ihren Rollern einen Slalomparcour (ohne Unfälle) toll meisterten. Unsere 3. Klassen, die „Ritter und Burgfräulein“, ließen ihrem Spieltrieb Lauf und verwendeten das Straßenareal zum Gummihüpfen, Schnurspringen, Ball spielen und Tempelhüpfen. Auch Federballspieler wurden gesichtet.
Unsere Großen, die „Lernpiraten“ der 4. Klassen, machten sich auf den Weg durch Neufeld, um einerseits mit Luftballons gefährliche Stellen im Straßenverkehr zu kennzeichnen und um mit der Verteilung eines Sachtextes auf die Bedeutung von Autofreien Tagen für die Umwelt hinzuweisen.
Unterstützt wurden die jungen KlimaexpertInnen durch VertreterInnen der Stadtgemeinde Neufeld, die mit Jause und Getränken für eine Stärkung zwischendurch sorgten.
Am Ende gab es für alle teilnehmenden Kinder eine Urkunde als Erinnerung für Ihren Einsatz!

Blindenspezifische Übungen – Zubereiten von Speisen
 
Die Eiermaus”
 
Neben vielen anderen Übungen zur Bewältigung eines selbstständigen Alltages lernt unsere Sofia auch, wie man sich kleine Snacks und Speisen selbst zubereitet.
 
Das blinde Mädchen, das durch seine Intelligenz, seine Scharfsinn, seinen Mut und durch seine Lebensfreude uns alle immer wieder ins Staunen versetzt, zeigt sich auch schon sehr alltagstauglich.
 
Was Sofia eigenständig zubereitet hat, wird gleich anschließend als kleine Jause verkostet. Daheim schreibt Sofia das Rezept auf ihrem Braillecomputer, damit auch andere Kinder Sofias „Rezept“ ausprobieren können.

Wieder  einmal reich beschenkt….
 
…wurden unsere heurigen  SchulanfängerInnen.
 
Die Neufelder Bäckermeisterin  Franziska Huber stellte sich gleich in der ersten Schulwoche mit einer Riesenschultüte  voll köstlichem Gebäck ein – eine Initiative der Österreichischen  Bäckerinnung.
 
Einige Tage später stattete  Herr Stefan Ulber von der Raika Neufeld unseren „Außerirdischen“ der  1a und 1B einen Besuch ab.
 
Und diesmal gab es für jedes  Kind einen Sumsi-Rucksack mit Jausenbox als Schulanfangsgeschenk.
       
Und zuletzt ließ es sich  unser oberster Schulerhalter, BR Bgm. Michael Lampel, nicht nehmen, die  bekannte, umweltfreundliche Jausenflasche „Emilflasche“ an alle  TaferlklasslerInnen zu verteilen.
 
Ein herzliches Danke schön  dafür!

Lara-Sophies Traumteppich
 
Und dieser Traum wurde Wirklichkeit!
 
Entworfen hat ihn im vorigen Schuljahr Lara-Sophie Kalchbrenner, damals in der 4B unserer Lollipop Volksschule Neufeld im Rahmen eines Zeichenwettbewerbes. Wieder ein einzigartiger und schöner Teppich, welcher im fernen Nepal geknüpft und dann ins kleine Neufeld geschickt wurde.
 
Initiiert wurde der Wettbewerb wieder dankenswerter Weise von den Firmen MAKALU DESIGN und KIKA. Aus vielen eingelangten Teppich Entwürfen wurde im Sommer Lara-Sophies Entwurf ausgewählt und in die Wirklichkeit umgesetzt.
 
Gebührenden Applaus erhielt die junge Künstlerin bei der Teppichübergabe in der Schulaula von Kindern und Lehrerinnen der Lollipop-VS, sowie den Herren der beiden Firmen und der Schulleiterin Beate Sinowatz.
 
Das handgearbeitete Stück wird in Zukunft Lara-Sophies Zimmer verschönern und seiner stolzen Besitzerin noch viel Freude bereiten!
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